Details

Hücker, Fritz
Rhetorische Deeskalation
Deeskalatives Einsatzmanagement, Stress- und Konfliktmanagement im Polizeieinsatz
Boorberg
978-3-415-05822-4
4. Aufl. 2017 / 168 S.
Leitfaden

24,80 €

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Kurzbeschreibung

Das Buch bietet eine Handlungsorientierung zur rhetorischen Deeskalation für Einsatzkräfte in Ausbildung und Praxis. Es vermittelt Kenntnisse über die verschiedenen Konfliktfelder, zum Verhalten von Menschen in unterschiedlichen Situationen, zum Entstehen von Eskalation und zur Wirkung von Stress. Darüber hinaus zeigt der Autor auf, welche Kompetenzen die Polizeibeamten zur Bewältigung der Konfliktsituationen benötigen: Einfühlungsvermögen, Kontrolle der Emotionen und Flexibilität im Verhalten, Toleranz, Kritikfähigkeit, Kompromissbereitschaft, Teamfähigkeit und Kooperationsfähigkeit.

In der Neuauflage sind insbesondere grundlegende Ausführungen (wie Erklärungsansätze zum Verhalten) gestrafft und Handlungskonzepte zur deeskalativen Gesprächsführung neu bearbeitet worden.

Theorie, Rollenspiel und praktische Anwendung
Zu den behandelten Themen zählen u.a.:
- Erklärungsansätze für menschliches Verhalten
- Konflikte - Eskalation - Eskalationspotenzial im Einsatz
- Grundbefähigungen für Einsatzkräfte zum Umgang mit Menschen
- Deeskalative Teambefähigung
- Mentale Vorbereitung auf Einsätze
- Deeskalation im Polizeieinsatz - Konzepte für Einsatzkräfte
- Konzeptionelles Handeln - Handlungs- und Gesprächsführungskonzepte
- Ausbildung - Exemplarische Trainings

Rollenspiele und Toleranz-Trainings runden das Buch ab. So geschult, gelingt es - professionell, insbesondere mit fachlich-praktischer, kommunikativer, rhetorischer und sozialer Einsatzkompetenz - polizeiliche Alltagsprobleme zu lösen.

Konfliktsituationen im Polizeidienst
Die Kompetenzen und Konzepte zur rhetorischen Deeskalation müssen sich an den praxisbezogenen Konfliktfeldern des Polizeiberufes orientieren. Zu diesen zählen beispielsweise das Durchsetzen von Maßnahmen bei Widerstandshandlungen sowie verschiedene Konfliktkonstellationen, u.a. mit Betrunkenen, Randalierern, Skinheads, ausgelassenen jungen Menschen oder Schaulustigen. Aber auch Haus- und Familienstreitigkeiten und belastende soziale Situationen, z.B. Verletzte bei Verkehrsunfällen, Opfer von Straftaten, Jugendliche als Straftäter, Gewaltdelikte sowie Amokläufe, fordern besondere Kompetenzen.

Mehr als nur Rhetorik
Die deeskalative Einsatzkompetenz realisiert sich in aller Regel in der Gesprächsführung mit Betroffenen. Rhetorische Kompetenz allein reicht nicht aus. Für ein deeskalierendes Handeln der Einsatzkräfte sind zusätzlich erforderlich:
- Kenntnisse zum Verhalten und zu Konflikten mit Eskalationspotenzial
- Persönliche und teambezogene deeskalative Grundbefähigungen
- Deeskalative Einsatzkompetenzen zur mentalen Vorbereitung auf Einsätze
- Konflikt- und Einsatzkompetenzen zur Antizipation, rhetorischen Deeskalation und zur emotionalen Selbstbeherrschung
- Handeln im Hinblick auf Gesprächsführungskonzepte für den Erstkontakt mit Betroffenen und in der Maßnahmenphase eines Einsatzes
- Persönliche Einsatznachbereitung im Hinblick auf eigenes Einsatzverhalten
- Diesbezügliche Ausbildung und Trainings